Geschichten erzählen mit Animationen – So erstellst du einen Erklärfilm!
Wann hast du das letzte mal eine richtig gute Geschichte gehört? Wenn dir eine Freundin von ihren spannenden Erlebnissen ihres letzten Urlaubs erzählt, bist du doch auch meistens total gespannt und willst wissen, was sie zu berichten hat?
Eine der ältesten Traditionen des menschlichen Lernens ist das Geschichtenerzählen. Seit Tausenden von Jahren sitzen Menschen im Kreis und erzählen von Erlebnissen, Abenteuern und Lernerfahrungen.
Unternehmen und Solo-Selbstständigen fällt es oft sehr schwer Geschichten zu verwenden, wenn sie über ihre Arbeit oder ihr Angebot sprechen. Denn zu oft denken sie, die eigene Geschichte ist es nicht Wert erzählt zu werden. Viele wissen auch gar nicht, wie sie Storytelling für sich und ihr Unternehmen gezielt einsetzen können.
Was macht eigentlich eine gute Geschichte aus? Und wie kannst du Storytelling in Animationen und Erklärfilmen nutzen, um potentiellen Kunden dein Angebot näher zu bringen?
Das möchte ich dir heute in diesem Blogartikel erklären und wir schauen uns zunächst einmal an, was erfolgreiche Geschichte ausmacht.
ERFOLGREICHE GESCHICHTEN:
Um eine gute Geschichte zu entwickeln solltest du folgende Punkte immer im Kopf behalten:
Erfolgreiche Geschichten sind einfach gehalten & leicht nachzuerzählen
Sie sprechen Gefühle und Emotionen an
Sie werden authentisch erzählt
Wie gehst du nun konkret vor?
Zunächst geht es darum die Charaktere und die Story zu entwickeln. Ich mache das am liebsten anhand eines schnell gekritzelten Storyboards.
Storyboard für einen kurzen Erklärfilm
Ein Storyboard ist der Guide für deine Geschichte. Dort schreibst du zunächst schriftlich auf, was in den einzelnen Szenen passiert und zeichnest dann dazu deine ersten visuellen Ideen. So ein Storyboard, darf sich verändern und immer wieder angepasst werden. Du baust mit Hilfe des Storyboards nach und nach die Geschichte auf.
Achte dabei darauf, dass die Geschichte so aufgebaut sein sollte, dass der Zuschauer unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Du brauchst dazu immer einen Spannungsbogen.
Wenn man jetzt nur mit reinen Fakten um die Ecke kommt und potentielle Kunden mit Wissen und Zahlen erschlägt, wird sich kaum jemand eine Geschichte bis zum Ende anhören, bzw. als Video anschauen.
Eine gut erzählte Geschichte dagegen bleibt uns einfach so viel besser im Gedächtnis hängen. Dank der Spiegelneuronen in unserem Gehirn fühlen wir sogar regelrecht mit, wenn jemand eine emotionale Situation erlebt und uns auf seinem Weg mitnimmt.
Einprägsame Bilder und gelungene Animationen helfen dabei die Geschichte zu einem echten Hingucker zu machen, die noch lange im Kopf bleibt.
Storytelling mit der Heldenreise
Dein Storyboard hilft dir dabei die Geschichte in einen Rahmen zu packen. Vielleicht fragst du dich jetzt, wie du eine Geschichte sinnvoll aufbauen kannst. Hier kannst du Storytelling Prinzipien nutzen.
Ein tolles Beispiel für ein Storytelling Prinzip ist die Heldenreise. Sie beinhaltet die drei elementaren Elemente einer guten Geschichte:
Eine handelnde Person, der Protagonist, der HELD.
Der Held muss etwas tun. Das heißt der Held hat ein ZIEL.
Der Held darf das Ziel nicht zu schnell erreichen. Es müssen Schwierigkeiten oder KONFLIKTE auftauchen, die dem Erreichen des Ziels entgegenstehen.
Dieser spannende Ted Talk erklärt die Heldenreise ganz ausführlich:
Erklärfilm? Wie sieht sowas jetzt konkret aus?
Bestimmt ist dir der Begriff Erklärfilm schon einmal begegnet. Wie der Name schon sagt, bekommst du in einem Erklärfilm etwas erklärt. ;-) Das Video, dass du oben gesehen hast ist auch ein Erklärfilm. Darin hast du gelernt, wie die Heldenreise funktioniert.
Es geht bei Erklärfilmen darum “komplizierte Sachverhalte” möglichst einfach und mit einer spannenden Story zu beschreiben.
Erklärfilme gibt es in verschiedenen Animationsstilen. Es gibt einfache gescribbelte Varianten mit Legetricktechnik und aufwendig animierte Comicfilme. Erklärfilme können kurze Clips sein, 1-3 Minuten lang sein oder sogar bis zu 10 Minuten dauern.
Vom Storyboard zum finalen Film
Der Text wird meist von professionellen Sprechern eingesprochen und die Animation erfolgt Frame by Frame, oder mit Hilfe des Programms Adobe After Effects.
Nachdem du also ein Storyboard erstellt hast und der Text fertig ist, wird ein Sprecher beauftragt um die Sequenz einzusprechen. (Oder du übernimmst selbst diesen Part). Meistens hat der Sprecher einen Animatic (ein animiertes Storyboard) vor sich, um das Timing in etwa einschätzen zu können. Danach fertigst du die finalen Animationen mithilfe des Sprechertexts an. So passen Text, Musik und Bild am Ende auch sicher zusammen.
Erzähle deine Geschichte
Erzähle deine eigene Geschichte! Ich bin mir zu 100% sicher, dass auch du spannende Geschichten auf Lager hast! Nutze Storytelling, um deine Kunden und potentielle Auftraggeber zu begeistern. Verwende Erklärfilme und Animationen, um im Gedächtnis zu bleiben.
Beachte dabei: Zahlen, Daten und Fakten sind schön, aber du solltest deine Kunden damit nicht überfordern
Erzähle Erfolgsgeschichten deiner Kunden
Überlege dir eine einfache Geschichte rund um dein Business (nicht den Spannungsbogen vergessen)
Sei immer authentisch und teile auch deine Fehler
Eine tolle Möglichkeit, um eine Geschichte zu präsentieren, bieten dabei Erklärvideos.
Denn diese lassen DEINE Geschichte mit Hilfe von Animationen und Musik lebendig werden. So kannst auch du die Stärke von Bildern und Animationen nutzen.
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