Die 3 wichtigsten Animationsprinzipien

 
 

Niemand vergisst seine erste Animation! Wenn du das erste Mal ein eigenes Bild in Bewegung bringst, dann ist das wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. 🥳

Wenn allerdings eine Bewegung mal nicht so fluffig aussieht, wie gedacht. Wenn alles vielleicht etwas steif wirkt oder hakt. Wenn irgendwie der Pep fehlt. Dann könnten dir diese drei grundlegenden Animationsprinzipien weiterhelfen. Animieren heißt immer viel ausprobieren, herumspielen und testen.

Aber mit den richtigen Tricks kommst du schnell aufs nächste Animations-Level. Die drei wichtigsten Basic Prinzipien, die ich dir heute vorstellen will sind: Squash & Stretch, Slow in & Slow out und die so genannten Arcs.

Was sind überhaupt Animationsprinzipien?

Animationsprinzipien sind die Grundlagen für handgezeichnete Animation. Und sie wurden von niemand anderem als den Disney Zeichnern Frank Thomas und Ollie Johnson perfekt auf den Punkt gebracht: 1981 haben sie die essentiellen Prinzipien gesammelt und in “The Illusion of Life” zusammengefasst - bis heute DIE Animations-Bibel, wenn es um die Grundlagen geht! 🤩

Animationsprinzipien sorgen dafür, dass eine Bewegung realistischer aussieht, dass eine Figur lebendiger wirkt und eine Animation so richtig Schwung bekommt. Bei den meisten Animationen kommen mehrere Prinzipien zusammen, die in ihrer Kombination erst so richtig wirken.

Einige der Prinzipien haben durch wenig Aufwand bereits eine riesige Wirkung. Die drei wichtigsten stelle ich dir hier einmal vor. Wenn du diese kennst und beachtest, dann wird dir Animieren gleich viel leichter fallen.

Die 3 wichtigsten Animationsprinzipien

#1 Squash & Stretch

Squash & Stretch bedeutet erst einmal nur stauchen und dehnen. Ein Objekt oder eine Figur bekommt mehr Lebendigkeit, wenn es sich wie im echten Leben verhält, das heißt sich der Gravitation anpasst.

Du kannst dir das wie bei einem Sprung vorstellen. Vor der Sprungbewegung holst du aus. Dafür gehst du ein bisschen in die Knie - also “stauchst” du deinen Körper. Dann beim Sprung streckst du dich und schließlich bei der Landung stauchst du dich wieder, indem du die Landung abfederst.

Genauso funktioniert das beim Animationsprinzip Squash & Stretch. Die Figur wird erst zusammengedrückt und dann in die Länge gezogen. Kleiner Aufwand, aber großer Effekt!

 
 

#2 Slow in & Slow out

Slow in & Slow out bedeutet umgangssprachlich so viel wie langsam rein & langsam raus. Damit ist gemeint, dass natürliche Bewegungen erst langsamer beginnen und dann schneller werden.

Auch hier wieder ein Beispiel aus der Bewegung: Wenn du rennst, dann startest du erst langsam und beschleunigst beim Laufen. Um anzuhalten, musst du deine Geschwindigkeit reduzieren. Du bleibst also nicht aprupt stehen, sondern verlangsamst deinen Lauf.

Beim Animieren bedeutet das, dass du am Anfang & Ende einer Bewegung mehr Einzelbilder zeichnen musst, um diesen Effekt zu erzeugen.

 
 

#3 Arcs

Arcs heißt das dritte und etwas weniger bekannte Animationsprinzip, welches aber unbedingt beachtet werden sollte. Arc bedeutet Bogen. Natürliche Bewegungen sind bogenförmig.

Wenn du zum Beispiel eine winkende Person darstellen willst, dann führt diese die Hand nicht mechanisch auf einer Linie von links nach rechts, sondern malt mit der Hand und dem Arm einen Bogen in die Luft.

Oder nimm einmal das Hin- und Herwiegen des Kopfes. Er neigt sich dabei und auch hier entsteht ein Bogen.

Probier das gern mal vorm Spiegel aus. Dann wird das ganz bestimmt noch klarer.

 
 

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