5 Gründe warum du als Illustrator animieren solltest.
In mir pochen zwei Herzen. Ich illustriere und designe für mein Leben gerne. Mich faszinieren Farben, Bildaufbau und Design. Gleichzeitig beschäftige ich mich wahnsinnig gern mit Technik und im Moment vorallem damit, wie ich meine Bilder zum Leben bringen kann, also mit Animation. Seit ich Anfang diesen Jahres beschlossen habe, meinen Fokus nur noch darauf zu legen, hat sich bei mir so vieles zum Positiven verändert. Ich habe meinen persönlichen Stil gefunden. Ich habe entdeckt, wie wichtig es ist sich klar in einer Nische zu positionieren und ich habe gelernt, dass man dadurch ganz leicht seine persönlichen Wunschkunden anziehen kann.
Aufgrund meiner eigenen positiven Erfahrungen mit 2D-Animation und inspiriert durch diesen Artikel möchte ich dir heute meine 5 Gründe nennen, wieso es sich absolut lohnt als Illustrator wenigstens ein bisschen animieren zu können.
Gifs & Animationen sind der logische nächste Schritt
Wenn du Illustrierst und designst befindest du in einem sehr gefragten Umfeld. Es gibt wahnsinnig viele Talente da draußen und es ist sehr schwer geworden aus dieser Masse an guten Illustratoren hervorzustechen. Das schaffst du ganz einfach, in dem du deinen Bildern einen Hauch von Animation verleihst. Hier ein paar wehende Haare, da ein bewegter Hintergund und schon bekommen deinen Illustrationen diesen gewissen Wow Effekt, der dann auch wieder neue Kunden anzieht.
Gifs & Animationen sind jetzt schon Trend und werden noch beliebter in 2020
Glaub mir, da ist wirklich was dran. Bewegtbild ist gerade auf allen Plattformen im Trend. Wir befinden uns in einer digitalen Welt und die Nachfrage an animierten Illustrationen wird immer größer. Viele große Firmen, setzen auf animierte Werbung. Die Plattform Giphy hat täglich Milliarden Views, animierte Webcomics (großartiges Beispiel dafür: Jaden Animations) feiern auf Youtube ihr Comback. Erklärfilme sind nach wie vor hoch im Kurs. Die Nachfrage ist also da, Zeit den Bedarf zu decken.
2D-Animation hilft dir dabei deine Zeichenskills zu verbessern
In handgezeichneter 2D-Animation musst du oft hunderte Einzelbilder einer Szene nacheinander zeichnen. Und du weißt ja, dass Übung den Meister macht. Dazu bringt dich handgezeichnete Animation fast automatisch. Durch traditionelle Animation verbessern sich nicht nur deinen Zeichenkenntnisse, sondern sie hilft dir auch dabei dich auf das Wesentlich zu beschränken und dich nicht in Details zu verlieren. Du wirst besser in Anatomie, lernst einen Character konsistent zu zeichnen und deine Wahrnehmung für Bewegung wird geschult.
Es vereinfacht die Zusammenarbeit
Wenn du theorethisch weißt worauf es beim animieren ankommt, hilft das deinem Teamkollegen, der aus deinen Illustrationen eine Animation machen soll. Das spart Zeit und verbessert den Workflow im Team. Glaub mir, jeder Motion Designer wird es dir danken, wenn die wichtigen Elemente bereits auf einzelnen Ebenen liegen und er nicht mühsam alles freistellen muss.
Animieren macht Spaß
Animation bringt deine Zeichnung zum Leben. Dieser Moment, wenn eine Animation funktioniert und du dein Bild in Motion erlebst ist einfach magisch. 🔮
Du bist Illustrator oder Kreativer und kannst nicht animieren? Das kannst du jetzt tun:
Wenn du dich noch gar nicht, oder wenig mit dem Thema beschäftigt hast, hast du zwei ganz einfache Möglichkeiten. Entweder du lernst es, oder du arbeitest mit anderen zusammen, die bereits animieren können.
Wie fängt man am Besten an und was ist wichtig?
GIFs
Der einfachste Weg mit Bewegtbild anzufangen sind animierte GIFs. Wenn du nur ein paar Elemente deiner Zeichnung bewegst, wie zum Beispiel ein Augenzwinkern oder Elemente im Hintergrund kann das schon einen riesen Effekt haben.
Je nachdem wie du arbeitest, schaffst du das ganz leicht, in dem du die App Procreate oder Roughanimator nutzt.
Hier findest du eines meiner Tutorials für Procreate und hier eins für die App Roughanimator. Beide Apps sind so einfach zu bedienen, dass du mit Leichtigkeit eigene Gifs erstellen kannst.
Für digitale Animationen und wenn du schon etwas Fortgeschrittener bist, empfehle ich dir After Effects. Du findest auf der Online Learning Plattform Skillshare zahlreiche Tutorial Videos dafür. Mit meinem Link kannst du Skillshare 2 Monate kostenlos testen. Du kannst das jederzeit wieder kündigen und bist an nichts gebunden. Nur ein Angebot, Honey.
EBENEN
Denk immer daran, alles was sich später einmal bewegen soll, musst du auf eine seperate Ebene legen. Willst du eine Figur winken lassen, muss der Arm auf einer extra Ebene liegen. Mit dieser einfachen Denkweise sparst du dir eine Menge Zeit.
FRAG NACH HILFE!
Ich verstehe sehr gut, dass gerade am Anfang viele Fragezeichen rund um 2D-Animation entsteht. Hab keine Angst erfahrene Motion Designer um Rat zu bitten und melde dich gerne bei mir, wenn du nicht weiter kommst. Wenn du dann alles verstanden hast, kannst du dein Wissen wieder an jemand anderen weitergeben. Ist das nicht toll? :D
PLANUNG IST ALLES
Du kannst nahezu alles animieren, aber ich würde dir empfehlen, deine Animation immer vorab mit einem Storyboard zu planen. Überleg dir zuerst, was du darstellen willst und packe die Elemente auf einzelnen Ebenen. Teile deine Animation in einzelne Szenen auf und animieren diese nacheinander. Das wird dir so viel Zeit sparen.
BEACHTE DIE AUFLÖSUNG
Alles, was du zu groß anlegst, wird deine Programme killen. Bleib daher bei der Standart HD Größe von 1920 x 1080 px bei einer Auflösung von 72 dpi. (Die perfekte Größe für Instagram ist 1080 x 1080 px)
GIFS speichern
Wie du Gifs richtig speicherst, findest du in diesem Artikel.
Wenn du jetzt angefixt bist und auch unbedingt animieren lernen möchtest, dann trage dich auf der Warteliste für meinen Animationskurs ein:
“Faszination Gif & Animation” startet
wieder im Frühjahr 2020.
Hast du Fragen zu Gifs oder Animationen? Dann freu ich mich über deine Nachricht!
